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Die unterschiedlichen Arten von RAID-Systemen

Interne Hardware RAID-Systeme

Hierbei handelt es sich im wahrsten Sinne des Wortes um "Computer im Computer". Da der Controller in den Bus des Host gesteckt werden muss, sind diese Systeme nicht so universell wie die rein externen (Software-Treiber), dafür aber meist besser in der Performance.
Seit 2003 gibt es auch interne Systeme mit ATA und S-ATA Anschluss mit RAID 0,1 und 5, die sich dem Hostrechner gegenüber wie ein einzelnes Laufwerk verhalten und keinerlei zusätzliche Treiber benötigen.

Externe Hardware RAID-Systeme

Die externen RAID Systeme werden über eine SCSI, SAS, Ethernet, iSCSI oder Fiber-Channel Schnittstelle an die Außenwelt (Host) angeschlossen. Über diese Schnittstelle können sie mit den unterschiedlichsten Systemen verbunden werden. Da sie unabhängig vom Host arbeiten, sind sie auch unempfindlich gegenüber Abstürzen des Hosts. Je nach Hersteller werden unterschiedliche RAID Level unterstützt. iSCSI und Fiber-Channel werden meist als SAN-Systeme benutzt, Ethernet als NAS und DAS.
Inzwischen gibt es für den SOHO-Markt und die Videobearbeitung auch externe RAID-Systeme mit USB, Firewire und SATA Anschluß.

Software RAID-Systeme

Hier steuert eine RAID-Software einen oder mehrere SATA-Controller/-Kanäle. Diese Lösung ist zwar relativ preiswert, aber die Performance ist sehr gering, da CPU-Zeit für das RAID-Management benötigt wird. Außerdem besteht die Gefahr von Datenfehlern bei Ausfall der CPU, da Daten eventuell noch nicht komplett auf die Platten geschrieben worden sind. Diese Gefahr ist an sich noch größer als beim herkömmlichen Speichern, da ein weitaus größerer Aufwand für den Rechner beim Abspeichern besteht.